Lesen: Meinen Blog zur "freien" Improvisation unter kontaktbeschränkten Bedingungen www.contactfreeimprov.com - Improvisation kontaktlos
Auf jeden Fall lesen: Jazz als Demokratieförderung – geht da was?
Mein Artikel in der Dokumentation des gemeinsamen Projekts von Deutscher Jazzunion und Bundeszentrale für politische Bildung: Jazzpilot*innen – Das gesamte Heft (2022) ist hier im Download frei erhältlich.
Auch lesen: In Improfil 2023: "Dreierlei Impro an der HfMDK Frankfurt – Improvisieren im Lehramtsstudium, Projekte mit Kindern,
empirische Forschung" Meine Artikel zum Projekt "Gerda&Tella - Das Wort in der Improvisation" und zum oben erwähnten Blog im Improfil 2020.
Unbedingt lesen: Meinen Artikel über freie Improvisation im Musikunterricht der Grundschule im Buch "Kinder.Lernen.Zukunkft. Anforderungen und tragfähige Grundlagen" des Grundschulverbands . (Hecker, Ulrich et al. (Hg.) 2020.
Permanent Vacation Orchestra 2024
" (…) Es war ein musikalisches Abenteuer, so inspirierend, wie man es sich nur wünschen kann, wenn wache Jazzmusiker auf Gleichgesinnte treffen, die alle genug Erfahrungen im spontanen Reagieren aufeinander haben. Bisweilen aber auch so unfertig und löchrig, wie es beim Verzicht auf routiniertes Musizieren und akribisches Ausarbeiten gar nicht ausbleiben kann. Es überwog freilich eine herzerfrischende Anarchie, wenn das Ensemble in ausgedehnten Sessions seine individuellen Klangvorstellungen zu einem aberwitzigen Stilmix zusammen rührte, in dem sich die ziselierten Avantgarde-Arabesken des Wiesbadener Pianisten Uwe Oberg oder die kratzbürstigen Melismen des Geigers Harald Kimmig so schillernd an den splittrigen Rhythm & Blues-Phrasen des amerikanischen E Gitarristen Eugene Chadbourne und den frei schwebenden Perkussionsmuster von Imogen Gleichauf und ihren beiden Schlagzeugkollegen Bülent Ates und Uwe Martin rieben.
Bisweilen verkleinerte sich die unkonventionelle Big Band, etwa für ein originelles Solo von Corinna Danzer über Charles Mingus‘ berühmte Hommage an den Tenorsaxophonisten Lester Young: „Goodbye, Pork Pie Hat“. Lustvoll mitschwingen aber konnte man am besten beim Four-Brothers-and-Sisters-Saxophon-Sound von Corinna Danzer, Ulrike Schwarz, Jochen Rissler und Michael Bossong, angemessen bizarr unterstützt vom Tubaspieler Carl Ludwig Hübsch, die etwa den hintergründig primitiven Gassenhauer „Red Car“ von David Murray zu einer vitalen Jump-Nummer machten. Darauf hätte man eigentlich tanzen müssen. Vielleicht dann beim nächsten Mal, falls es das fürs Permanent Vacation Orchestra überhaupt gibt."
Wolfgang Sandner FAZ Rhein-Main, Seite 10, 24. April 2024
USU Sauer|Schwarz|Schiffelholz 2022
"... Zum Abschluss spielte das Trio USU – und zwar experimentell. Silvia Sauer, Ulrike Schwarz und Uli Schiffelholz erzeugten eine so intensive Spannung, dass viele Zuhörer mit offenem Mund in den Bänken saßen und sich fragten, was da gerade passiert. Spaltklänge auf dem Saxofon, Zähneklappern, nie gehörte spitze Schreie, wechselnd mit Body Percussion, Erkundung der Empore mit der Querflöte, während der Dialog zwischen Flöte und Stimme sich fortsetzte. Uli Schiffelholz am Schlagzeug und später mit verschiedenen Percussions-Instrumenten auf dem Boden hielt rhythmisch alle zusammen. Dazwischen auch zarte kleine Melodien und ganz dynamisches Musikgeschehen, das das Publikum begeisterte. ..." Rezension unseres Konzerts am 24.09.2022 beim Herbstjazz in Groß-Rohrheim Mannheimer Morgen
No Risk – No Fun! Improvisation an der HfMDK Frankfurt
Im Gespräch mit Konrad Bott erzählen Studierende des Kurses von Ulrike Schwarz (HfMDK) davon, was Improvisation für sie bedeutet, welche Hürden sie überwinden, welches Potential sie in improvisierter Musik für sich sehen.
Ein Beitrag anlässlich der ersten
HfMDK Free Jam: No Risk – No Fun!
hr2 Kultur (16.07.2022)
Musikland Hessen
Zu hören auf meinem Blog
Jump into Jazz 2019
„Noch beeindruckender war freilich, wie es der Musikpädagogin Ulrike Schwarz mit der Saxophonistin Corinna Danzer und dem Trio aus Anke Helfrich (Klavier), Dietmar Fuhr (Bass) und Uli Schiffelholz (Schlagzeug) gelang, durch ein dramaturgisch klug erdachtes und mit Studierenden der Musikhochschule akribisch vorbereitetes Programm die zehn- bis zwölfjährigen Schüler zum Mitmachen zu animieren. Nicht nur als stampfende Arbeiterkolonne bei Nat Adderleys ,Worksong’, auch als Background-Sänger oder Kazoo-Ensemble bei ,Milestones‘ von Miles Davis, ,Splanky‘ von Count Basie oder Duke Ellingtons ,C Jam Blues‘ demonstrierten die Kinder, dass Swing-Rhythmen und Jazzphrasen keine großen Hürden darstellen und einen großen Vorzug gegenüber klassischer Musik haben: Improvisation eignet sich besser zum Mitmachen, regt die Phantasie an, fördert zudem das Aufeinanderhören. Und macht Spaß. Das war unmittelbar zu spüren. Gleich nach dem ersten Stück, Henri Manicinis ,Pink Panther‘, tobte der Saal und verlangte nach einer Zugabe. Und das wiederholte sich bei jedem Stück. Kommentar der professionellen Jazzmusiker nach dem Konzert: ,Es war das beste Publikum, das wir je hatten.’“
Wolfgang Sandner, FAZ 02.12.2019
Dank an Philip Waechter für das wunderbare Bildchen!